Nachrichten und Informationen aus der Barlachstadt Güstrow

Informationsbericht des Bürgermeisters zur Stadtvertretersitzung am 13. Februar 2020

Eigene Informationen

Neujahrsempfang

Am 10. Januar 2020 fand der Neujahrsempfang der Barlachstadt Güstrow unter dem Motto „Wirtschaft – regionale Familienbetriebe“ statt. Dank vieler Sponsoren und dem Engagement von Güstrower Gastronomen war der Neujahrsempfang ein würdiger Auftakt im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Neben der Ehrung verdienstvoller Bürger wurden die „Sportler des Jahres 2019“ ausgezeichnet.

Allen an der Organisation beteiligten Personen und Firmen danke ich herzlich für ihren Einsatz.

26. Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ 2020

Die Barlachstadt Güstrow hat in dem bundesweiten Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung für den „Großen Preis des Mittelstandes 2020“ die Güstrower Unternehmen Stieblich Hallenbau GmbH und die Brinkmann GmbH nominiert. Mit dem Preis werden jährlich bundesweit drei Preisträger und fünf Finalisten als erfolgreichste mittelständische Unternehmen ausgezeichnet.

Uwe Johnson-Bibliothek

Die Uwe Johnson-Bibliothek ist mit der Jahresbilanz für 2019 sehr zufrieden. Mit 46.304 Besuchen gegenüber 44.461 vom Vorjahr zeigt einen Trend der zunehmenden Besuche in den letzten vier Jahren. Vor allem viele Jugendliche kommen in die Bibliothek und nutzen die Angebote vor Ort. Die Ausleihzahlen sind mit 92.664 gegenüber 93.847 nur leicht gesunken, aktive Nutzerkonten sind mit 2.277 gegenüber 2.165 im Vorjahr leicht gestiegen, es gab 504 Neuanmeldungen. Der Medienbestand liegt weiterhin konstant bei ca. 40.000 zusätzlich sind über den maßgeblich vom Land finanzierten Onleiheverbund (34 Bibliotheken) 80.000 eMedien verfügbar.

Alle Förderkriterien für die Landesmittel wurden erfüllt.

Es wurden 137 Veranstaltungen durchgeführt, hauptsächlich solche der Bibliothekspädagogik für Kinder und Jugendliche. Gute Rückmeldungen gab es in der Presse, darunter besonders zwei Beiträge im NDR zur Eröffnung des Angebots der TechnoThek im Februar und zum Tag der Bibliotheken im Oktober.

Mehrere erfolgreiche Kooperationen konnten das Programm aufwerten. So zum Kinderfest am 21. September mit der Stiftung Lesen, die ca. 300 kostenfreie Bücher für Leseanfänger bereitstellte und zu dem 703 Besucher in die Bibliothek kamen. Oder mit dem EiZ Rostock e.V., das an fünf Terminen im August eine Internet-Schulung für Senioren anbot. Natürlich auch wieder zu den Uwe Johnson Tagen mit der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft.

Auch das TechnoThek-Angebot, das mit Mitteln des Vereins Deutscher Ingenieure in der Bibliothek umgesetzt wurde, fand Anklang. Bis Ende 2019 wurden die Probier‘s-aus-Boxen in über 20 Führungen und 137mal individuell genutzt. Grundlagen der Digitalkompetenz (Lernroboter) wurden in fünf Schul- und sieben Ferienangebote genutzt, zwei Technik-Workshops in den Ferien, sowie fünf zum Kindertag im September wurden vom Verein Deutscher Ingenieure in der Bibliothek durchgeführt und die ausleihbaren TechnoThek-Geräte und -Lernspiele insgesamt 108 mal individuell ausgeliehen.

Das Konzept fand überregional Beachtung und wurde auf der Fachkonferenz der Bibliotheksfachstellen in Deutschland im Mai 2019 in Halle, für das Medienkompetenzzentrum des Landes sowie auf der Halbjahrestagung der Kreismedienzentren vorgestellt.

Am 27. Januar 2020 wurde in der Bibliothek wieder die offizielle Veranstaltung der Barlachstadt zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ausgerichtet, mit dem Themenschwerpunkt NS-Euthanasie. Sigrid Falkenstein, die 2017 hierzu bei der Gedenkstunde im Bundestag 2017 vortrug, las aus ihrem Buch „Annas Spuren“ und informierte zur Aktion T4.

Kommende Veranstaltungen sind die Lesung mit dem Regionalautoren und kleinen „Literaturstar“ aus MV, Gregor Sander am 12. März, 20h und - ein kleines Highlight - das Kabarettprogramm von Inka Meyer „Der Teufel trägt Parka“ am 30. April, ebenfalls um 20 Uhr.

Stadtmuseum Güstrow

Angebot des Güstrower Stadtmuseums in den Winterferien

MUSEUM IM DUNKELN: Taschenlampenführung durch das Güstrower Stadtmuseum

Bereits zum 7. Mal findet in den Winterferien das Projekt „Museum im Dunkeln“ statt. Jeweils immer dienstags und donnerstags lädt das Stadtmuseum in den Winterferien zu einer Entdeckungstour mit der Taschenlampe durch das Güstrower Stadtmuseum ein. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen daran teilnehmen.

Museumsreihe „Schätze aus dem Depot“

Das Stadtmuseum präsentiert seit dem 1.Februar 2020 aus dem kunstgeschichtlichen Sammlungsbestand ein Gemälde von Christian Rohlfs (1849-1938), einem der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus. 1904 besuchte Christian Rohlfs zum ersten Mal Soest und war von dem mittelalterlichen Stadtbild begeistert. Um 1906/07 schuf der Künstler das Gemälde „St. Patroklus in Soest“. Christian Rohlfs gehört neben Paula Modersohn-Becker und Emil Nolde zu den großen Einzelgängern aus dem norddeutschen Raum.

Städtische Galerie Wollhalle

Ausstellung: Sylvester Antony „Das Verbindende ist das Fremde. Bilder aus Amerika und Mecklenburg“

Am 19. Januar 2020 endete die Ausstellung des Künstlers Sylvester Antony aus Wrodow bei Neubrandenburg, in der 54 Bildwerke, eine Skulptur sowie mehrere Arbeits- und Ausstellungskataloge zu sehen waren. 1254 Besucher kamen in die Ausstellung.

2. Laienkunstausstellung

Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen für die zweite Laienkunstausstellung, einem erneut gemeinsamen Projekt des Landkreises Rostock und der Barlachstadt Güstrow, das dieses Mal unter dem Motto „Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens“ (Jean Paul) steht. Insgesamt 173 Hobbykünstler*innen aus dem Landkreis Rostock folgten dem Aufruf und haben je ein Kunstwerk eingereicht – 62 mehr als zur ersten Laienkunstausstellung 2017. Präsentiert werden Malereien, Grafiken, Plastiken und Collagen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, den 21. Februar 2020 um 18 Uhr statt. Die Besucher können während der Ausstellungszeit per Votingkarten ihr Lieblingswerk wählen. Die Publikumspreisträger werden dann im Rahmen der Abschlussveranstaltung ausgezeichnet. Diese findet am Sonntag, den 19. April 2020 um 11 Uhr statt.

Stadtarchiv

Auch für das Jahr 2019 kann eine intensive Nutzung der umfangreichen Aktenbestände des Stadtarchivs „Heinrich Benox“ vom 16. bis zum 20. Jahrhundert verzeichnet werden. Registriert wurden 726 Benutzungen - Wissenschaftlern, Heimat-und Familienforschern, Baufachleuten, Erbenermittlern, historisch Interessierten, Studierenden und Schülern stand das Archiv mit seinen Beständen zur Verfügung. Die Beratung und Betreuung der Direktnutzer sowie die schriftliche Auskunftserteilung (regional/national/international) zu den verschiedensten historischen Themen und Fragestellungen waren auch 2019 Schwerpunkte im Archiv.

Das Projekt: Gedenkbuch für die Juden in Mecklenburg

Intensive Unterstützung in Form von Personenrecherchen und Bereitstellung von Unterlagen erfuhr dieses Projekt auch im dritten Jahr (seit 2017), beauftragt vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes M-V. „In diesem Gedenkbuch sollen alle Juden erfasst werden, die zwischen 1845 und 1945 in Mecklenburg geboren sind oder in diesem Zeitraum dort gelebt haben. Ein Ziel dieses Gedenkbuches ist es, u.a. die Lebensdaten, Berufe, Familienverhältnisse und Schicksale der bisher ermittelten 6.754 Juden in Mecklenburg zu recherchieren und zu veröffentlichen. Die Projektleitung liegt Dr. Michael Buddrus, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Die Bearbeitung der Region Rostock erfolgt durch die Rostocker Historikerin Angrit Lorenzen-Schmidt. Das Projekt wurde Ende 2019 mit der Herausgabe des zweibändigen Gedenkbuches, das seit Anfang des Jahres im Stadtarchiv vorliegt, abgeschlossen.

Auf dem Gebiet der regionalgeschichtlichen Forschung werteten wiederum die Güstrower Sportchronisten, die Chronikgruppe Mühl Rosin sowie die Chronikgruppe Hoppenrade den mikroverfilmten Zeitungsbestand und andere Publikationen regelmäßig thematisch aus.

Die Ergebnisse dieser Recherchen werden auch im Stadtarchiv hinterlegt, u.a. liegen bereits vor:

  • Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Mühl Rosin, Heft 14, 2019
  • Lüdershagen, Geschichte eines Gutsdorfes (nach Aufzeichnungen des August Schulz 1913-1945)

Die Chronikgruppe der Kirchgemeinde Reinshagen nutzte für die Erforschung ihrer Ortsgeschichte anlässlich des 700-jährigen Jubiläums des Ortes (2019) ebenfalls die schriftlichen Quellen des Stadtarchivs. Es entstand die Publikation: Reinshagen im Herzen Mecklenburgs – Geschichte und Geschichten, 2019 (liegt ebenfalls im Archiv vor).

Auch der Bauaktenbestand des 19. und 20. Jahrhunderts wurde wieder von zahlreichen Fachleuten und Interessenten genutzt und ausgewertet. So entstanden zwei weitere Dokumentationen zur Bau-und Industriegeschichte der Stadt, die wiederum von der Güstrower Architektin Christel Sievert erarbeitet wurden und die einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der städtebaulichen Entwicklung Güstrows darstellen:

  • Baugeschichte/ Industriegeschichte Güstrow, Firma Eilmann & Co., Heideweg
  • Biografie Architekt Rudolf Weise (1907-1991)

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Kontakt:
Barlachstadt Güstrow
Öffentlichkeitsarbeit/Karin Bartock
Markt 1, 18273 Güstrow
Tel. 03843 769-101, Fax 769-501
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